Freitag, 17. Oktober 2008

Unverhofft frei

Meine Chefin hat mir heute den Nachmittag und den ganzen Samstag freigegeben. Das kommt mir sehr gelegen, weil ich wirklich aus dem letzten Loch pfeife. Und weil ich heute und morgen Abend etwas vor habe. Von daher – sehr schön.

Ich habe nur ein wenig schlechtes Gewissen, weil meine Kollegin genauso viel vor hat wie ich und heute auch ziemlich fertig aussah. Sie hätte sich einen freien Tag verdient – aber da im Laden noch viel anliegt und sie dank langjähriger Erfahrung eine größere Hilfe ist als ich, muss sie morgen dann doch antanzen.

Nunja. Kann ich nun auch nichts für.

Heute habe ich wieder viel geschafft. Die Weihnachtssachen sind alle mit Preis versehen und verstaut. Teilweise ist der Laden auch schon dekoriert. Es ist übrigens erstaunlich, welche Differenz zwischen Einnkaufspreis und Verkaufspreis liegt. Aber irgendwo muss der Laden ja auch Gewinn machen.

Ich lege nun also erstmal ein paar Stunden die Füße hoch und esse zwischendrin mal was. Dann ein wenig aufräumen für den Besuch der Freundin morgen Abend und dann aufhübschen für die Geburtstagsfeier meines Liebsten heute Abend.

Ich bin übrigens ein verlogener, unehrlicher und gemeiner Mensch.

Planmäßig müsste ich ja morgen arbeiten, weswegen ich heute Abend auf dem Geburtstag nur kurz vorbeischauen wollte. Ich komme mit seinen Freunden noch immer nicht richtig gut aus und fühle mich äußerst unwohl bei solchen Anlässen. Deswegen war ich eigentlich froh, dass ich die Arbeitsausrede hatte, um früh wieder nachause zu können. Nun sieht die Welt aber anders aus und ich ringe mit meinem Gewissen, ob ich ihm die Wahrheit sagen soll und einen vermutlich quälend langen Abend verbringen muss, oder ob ich ihm das verschweige und wie geplant früh von der Feier abhaue.

Doof! :/

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