Sonntag, 28. September 2008

Gute Zeiten, Schlechte Zeiten, oder: du siehst krank aus

Gestern Abend traf ich mich mit einer Freundin. Ich holte sie von der Straßenbahn ab und war dabei ungeschminkt – kommt nicht oft vor, aber ab und zu…

Sie sah mich, zog die Augenbraue hoch, kniff die Augen zusammen:

Wasn mit dir los? Bist du krank??

- Wieso?

Du siehst so… anders aus?

Na toll, ungeschminkt sehe ich also krank aus? Narf.

Der Abend war im allgemeinen eher unbefriedigend. Wir waren noch kurz shoppen und ich habe weder das Geburtstagsgeschenk für meinen Freund bekommen, noch etwas zum anziehen für mich.

Ich war viel zu früh, viel zu betrunken und habe vergessen meine Tabletten zu nehmen. Kleingeld hatte ich auch nicht dabei. Und obwohl ich nur ganz wenig geraucht habe (ist ja nun überall verboten), war mir den ganzen Abend schwindelig und mir tat die Lunge weh.

Ich glaube das sind alles psychosomatische Symptome. Genauso wie die Müdigkeit und das allgemeine Unwohlsein. Der Stress der letzten Wochen und die Angst vor der kommenden. Leider weiß ich nicht so recht, was ich dagegen machen kann.

Hier siehts aus wie Schwein. Die Schuhe meiner Bekannten haben schwarze Schlieren auf meinem Laminat hinterlassen und sie hat alles mit Chips vollgekrümelt. Halbvolle Gläser stehen hier auch noch rum. Narf, narf.

Eben rief sie an, sie hätte ihre Ohrringe bei mir vergessen. Ob ich die nachher vorbeibringen könnte? Klar kann ich, hab aber keine Lust.

Den restlichen Tag verbringe ich bei meinem Freund und hoffe, dass die Welt da anders aussieht.

Keine Kommentare: